12 von 12 im April 2017

Schon wieder ist der 12. erreicht und so hab ich wieder unseren Tag dokumentiert. Allerdings haben wir heute einen wenig spektakulären Tag gehabt. Dafür war es wieder ein entspannter und gemütlicher Fereintag für den Papa und die Räuberkinder, was ja auch viel wert ist. Sieh selbst:

Unser Tag beginnt noch früher (5:30) als gestern - Hilfe! Mein Mamahirn kann um diese Zeit nicht arbeiten. Die Kinderhirne merkwürdiger Weise schon. Der größere Räuber fragt: "Mama, werden aus den Affen im Zoo eigentlich auch mal Menschen?" Hä???

 

Ich muss mich erstmal besinnen. Dann fält mir ein: er hat gestern mit mir zusammen ein Buch über Evolution angeschaut, danach waren wir noch im Zoo...

Glücklicher Weise darf ich mich nach ein paar Büchern nochmal umdrehen. Die Räuber spielen. Als ich aufwache hat wohl um mich herum ein Orkan getobt. Dafür sind die Räuber weg und ich kann sie aus dem Zimmer der Prinzessin kichern hören.

Weil ich morgens imens wichtige Fragen geklärt und sogar noch vorgelesen habe, sowieso als erste von uns Eltern wach war und außerdem noch gestern alleine mit den Lieblingsräubern im Zoo war, nehme ich mir einfach frei (zum Glück hat der Papa Urlaub). Per Zauberhand kommt noch ein Kaffee an mein Bett geschwebt und ich genieße mein neues Buch*. Wobei genießen wohl das falsche Wort ist. Obwohl ich mich eher als fortschrittlich, aufgeklärte und gewissermaßen alternative Mama sehe ist dieses Buch keine leichte Kost oder gar Bestätigung meiner bisherigen Bemühungen. Vielmehr stellt es noch viel mehr infrage, als ich es sowieso schon tue. Spannend!

Der Papa verbringt den Vormittag mit den Räubern, sofern sie nicht alleine spielen. Papa muss unzählige Bücher vorlesen und Spiele spielen, da das Wetter nicht so einladend ist. Und dieser kleinste Räuber glitzert an der Stirn, weil er kurz vorher noch das vielfach gekuschelte Kätzchen einer Feenprinzessin war.

Nach dem Mittag brauchen gewisse Räuber unbedingt eine Filmpause, während ein anderer Räuber lieber weiter mit Papa spielt. Der Papa hätte zu gerne auch eine Pause gehabt...

Ich mach schnell ein Foto von der nächsten Puppe. Dieser Probepulli ist gestern noch fertig geworden und passt schon ganz gut. Er hat eine Öffnung mit Klettverschluß im Rücken, welche auch der kleinste Räuber gut handhaben kann.

 

Damit sind alle bisher genähten 3 Puppenkinder schon einmal hier aufgetaucht (im Artikel zu den Näherfahrungen der ersten Waldorfpuppe sowie am letzten Wochenende haben sich die anderen versteckt). Die Puppenkleidung nach Freebooks und eigenen Entwürfen stelle ich nochmal gesondert vor. Allerdings vermute ich, dass es nicht die letzten Puppen waren - hier wurden schon weitere Wünsche angemeldet :-)

Den Nachmittag möchte ich in Ruhe am Blog arbeiten, wenn der große Lieblingsmensch schon mal Urlaub hat. Mir schwirrt so viel im Kopf herum, doch erstmal baue ich eine neue Unterseite: "Respektvoller Familienalltag (Erziehung?)", als Landeplatz für aktuelle Ideen und frühere Artikel zu dem mir immer wichtiger werdenden Thema.

Und dann ist die Ruhe vorbei. Der kleinste Räuber zählt mir vor, wieviel Geld er gespart hat. Allerdings sagt er 50 statt 15 und ist von da an verwirrt :-)

 

Aber er hat schon ganz viel Geld gespart und möchte damit ganz viel kaufen. Was? Essen für uns alle damit Papa nicht so viel arbeiten muss.

Als er wieder verschwunden ist, springt mir eine weinende Prinzessin in die Arme. Sie hat sich mit ihrem Bruder recht handgreiflich gestritten. Soviel zum Thema ruhig arbeiten. Aber eine Runde zuhören und kuscheln wirken Wunder und sie lacht wieder. Ich soll dann unbedingt ihren neuen Ring fotographieren.

Ich gebe langsam auf, weil ich von unten immer wieder Geschrei höre und die Stimme das Papas immer gereizter wird. Ok, anstatt zu denken "siehst du, so geht es mir wenn du spontan länger arbeitest" gehe ich runter und unterstütze. Wir gießen hingebungsvoll unsere Gemüsepflanzen auf der Fensterbank und nutzen einen Minisonnenstrahl um kurz auf die Terrasse zu gehen.

Dann helfe ich den Räubern ein Duplostein-Labyrinth in unser gebasteltes Spiegel-Kabinet zu bauen. Diese Idee des einen Räubers finde ich wiedermal genial. Daraus entwickelt sich ein Würfelspiel, womit wir uns weiter beschäftigen.

 

Und so geht langsam ein ruhiger Familientag zuende. Ich hab nicht alles geschafft (klappt fast nie) und es wartet noch eine Menge Aufräum- und Hausarbeit, doch wir sind alle größtenteils auf unsere Kosten gekommen und hatten viele schöne Familienmomente. Solche Tage mag ich gerne und hüpfe deswegen mit unserem recht typischen ausflugsfreien (wir können auch weniger gemütlich) Ferientag zu 12 von 12.


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