Ganz anders als geplant - unser 12. Juli

Manchmal laufen die Tage einfach ganz anders als geplant. Heute war so ein Tag:

Eigentlich hatte ich geplant, heute richtig viel mit den Räubern draußen zu sein, damit sie sich mal wieder so richtig austoben können. Sowas wie unser Frühstück am Strand wiederholen - das hätte uns allen gut getan. Doch dann regnet es wie verrückt und die Räuber sind ziemlich erkältet. Also Planänderung:

Normaler Weise werde ich morgens von einer Seite angestrahlt und von der anderen kuschelnd im Bett festgehalten. So wachen wir erst kuschelnd und dann tobend, fast immer gut gelaunt auf. Heute drehen sich beide Räuber um und schlafen weiter - sie sind definitiv nicht fit. Also stehe ich alleine auf und lese mit einem Kaffee einen meiner Lieblingsblogs. Luxus diese Zeit für mich alleine!

Kurze Zeit später kräht es zweistimmig "MAMA". Ok, ok, ich hab mich wohl zu früh gefreut. Also Kaffee mitnehmen und Lieblingsräuber im neuen Tag begrüßen. Wenn ich so angestrahlt werde, kann der Tag eigentlich nur gut werden.

Dank des Regens genießen wir einen gemütlichen Vormittag. Eines meiner derzeitigen Lieblingsbücher zum gemeinsam Anschauen ist "Schätze der Natur: Ein Lexikon über Tiere, Pflanzen und Lebensräume*". Und wir finden immer ein paar neue spannende Details. Heute erklärt der größere dem kleineren Räuber, dass bei den Seepferdchen der Papa die Babys im Bauch hat. Total süß, die zwei.

Ritterburg. Der stolze Baumeister weiß leider nicht so richtig, wie er damit spielen soll, ohne dass zuviel kaputt geht. Mit dem kleinsten Toberäuber zusammen geht das jedenfalls nicht.

Eine Regenpause rettet die Situation und wir flitzen zum Auto. Wocheneinkauf will erledigt werden. Soweit zumindest mein Plan. Doch meine Räuber und Pfützen links liegen lassen geht garnicht. Zumindest versuchen sie, nicht ihre Hosen komplett nass zu hüpfen. DANKE!

Irgendwie landen wir im Buchladen :-) Sie haben ganz offensichtlich meine Vorliebe für Buchläden geerbt und stöbern vergnügt. Mittlerweile macht es wieder richtig Spaß und ich kann auch halbwegs entspannt stöbern. Die Toberäuber werden groß! Leider finden wir so auch immer wieder Bücher, die wir ganz dringend brauchen...

Nach den Buchladen mussten wir ziemlich fix unsere anderen Einkäufe erledigen und im Parkhaus gibt es dann einen mittleren Weltuntergang: der kleinste Räuber kann es überhaupt nicht fassen, dass der Automat heute kein Rückgeld gibt (warum denn auch, wenn ich passend zahle?). Als die Nächsten ihm keine Chance lassen nochmals genau nachzuschauen, ist der Weltuntergang nah. Und ich bin gestresst statt verständnisvoll. Zum Glück warten Papa und Prinzessin zuhause mit lecker Mittag und dem Dauerregen sei Dank gibt es danach einen langen Film: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer von der Augsburger Puppenkiste. Da ist jeglicher Kummer vergessen.

Aber die neuen Bücher locken auch. Die Prinzessin versucht Film zu gucken und gleichzeitig unseren Neuzugang - der wunderbare große Atlas der Tiere* - zu bestaunen. Klappt irgendwie nicht so gut.

Wir Großen genießen derweil unseren Kaffee und etwas gesünderes Süßes als ständig Kuchen. Es ist toll, wenn der große Lieblingsmensch frei hat. Aber es ist doof, wenn er jedes Mal als allererstes krank wird. Immerhin ist er heute fitter.

Anschließend muss ich unbedingt mein Nähmaschinchen testen - es hat eine Reise zur Wartung hinter sich. Erfreulicher Weise hab ich nicht mehr ständig undefinierbare Schlafen in der Naht. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass das Maschienchen trotzdem noch gewaltig rumzickt. Hilfe? Ich schimpfe so sehr, dass mein großer Lieblingsmensch dich dafür entschuldigt, nicht zufällig Nähmaschinenmechaniker zu sein ;-)

 

Immerhin hab ich nette Gesellschaft. Nähen ist nämlich furchtbar spannend zu beobachten. Und wenn man damit fertig ist, muss man zumindest auf oder neben Mama sitzen. Warum auch immer...

Irgendwann war es dann doch nicht mehr spannend. Und dann hatten gewisse Räuber ein paar ganz blöde Ideen. Und ich hatte keine Muse und hab ganz blöd geschimpft statt erklärt. Nachdem sie sich vor dem Schimpfmonster versteckt hatten und ich mich abreagiert hatte, haben wir es besprochen. Und auf einmal hatte ich fest entschlossene Hilfe beim Aufräumen. So fest entschlossen, dass Hindernisse auf dem Weg zu den Gewürzen spielend überwunden werden.

Irgendwann haben wir dann alle im Bett und ich bin nur ganz kurz mit eingeschlafen. Also nochmal ein Nähversuch. Und Hiphiphurra, ich hab etwas (fast) fertig und mein Maschinchen zickt kaum noch. Qualitätsgarn scheint den Unterschied zu machen. Hätte ich jetzt noch das passende Bündchen, wäre die Hose ganz fertig. Aber da es sowieso nur Ärger gegeben hätte mit einer statt 3 fertigen Hosen, kann ich mich da ganz in Ruhe die nächsten Tage kümmern. Jedenfalls hat es wieder richtig Spaß gemacht und das ist für mich das wichtigste! Und dann endet der Tag mit Tee auf dem Sofa und ich kümmere mich um eine Nähmaterialbestellung. Wenn ich mich nur entscheiden könnte :-) 

Verlinkt bei 12von12


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