Ein Neujahrsvorsatz für 2017

 

Diese eine Aussage - sie geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und so soll sie mich in diesem neuen Jahr als Motivation begleiten.

 

 

 

 

Welche Aussage? In einem Artikel auf dem wunderbaren Blog gewünschtestes Wunschkind beschreibt die Autorin, wie an einem anstrengenden Tag der Wille ihrer Kinder mit ihr zu Kooperieren aufgebraucht ist und wie sich dann ein Machtkampf nach dem anderen entwickelt. Zuerst scheint sie verärgert und hilflos, im Nachhinein ist sie voller Verständnis und sieht Dinge, die anders hätten laufen können. Sie schreibt "Ich bin kurz davor, entweder loszuheulen oder hysterisch zu lachen. Es soll ja Eltern geben, die ständig solche Tage mit ihrem Nachwuchs haben. Wie überleben die das?" (Snowqueen, Mai 2016)

 

 

 

Und diese Aussage ist es, die mir seit Monaten immer wieder im Kopf herumgeht. Denn wir sind so eine Familie, die sich viel zu oft in Machtkämpfe verstrickt anstatt kooperativ nach der für beide Parteien passenden Lösung zu suchen. Und es ist verdammt anstrengend manchmal. Und sehr unbefriedigend. Natürlich kämpfen wir nicht ständig miteinander und die schönen, harmonischen Momente überwiegen mittlerweile deutlich. Trotzdem bin ich irgendwie so programmiert, dass ich potenziellen Machtkämpfen nicht ausgleichend begegne sondern mich schnell in einem Machtkampf mit den Kindern verstricke. Die gleiche Programmierung sagt auch, dass man als Elternteil einen Machtkampf mit den Kindern unbedingt gewinnen sollte...

 

 

 

Meine Kinder sind wenig überraschend ähnlich programmiert/ geprägt und ebenfalls sehr diskussionsfreudig/ rechthaberisch/ machtkampferfahren. Und sie wollen natürlich ebenfalls unbedingt gewinnen und das letzte Wort haben. Gleichzeitig haben wir hier gerade die „Wackelzahnpubertät“ (was für ein süßes Wort, dazu mehr bei Elternmorphose) sowie zweimal die Trotz-/ bzs. Autonomiephase – also einfach sehr viel Machtkampfpotenzial.

 

 

Gleichzeitig war über die Feiertage mit wenig Schlaf und viel Aufregung der übliche, Orientierung gebenden Rhythmus außer Kraft gesetzt und so gab es neben sehr vielen sehr schönen Momenten eben auch wieder mehr Kämpfe als sonst. Also  wird es mein Neujahrsvorsatzt sein, wieder zurück auf den eingeschlagenen Weg hin zu mehr Harmonie in der Familie und einem respektvollen Umgang aller Familienmitglieder untereinander  zu finden. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass Familienleben glücklich und leicht sein kann ohne jemanden zu Unterdrücken und ohne die Bedürfnisse eines Beteiligten völlig zu übergehen. Nur der Weg dahin ist nicht immer einfach, wenn man gegen seine innere Programmierung arbeitet.

 

 

Geht es dir ähnlich? Dann hilft es dir vielleicht auf den oben zitierten Blogs vorbeizuschauen und dich einzulesen. Oder, wenn du Englisch kannst und nach einer tollen Inspiration suchst, dann unbedingt mal bei HappinessIsHere im Instagram gucken oder im Blog lesen. Aber auch ich werde wieder mehr auf dieses Thema eingehen, welches ich in der letzten Zeit mit eher praktischen Themen, etwas aus den Augen verlohren habe. Denn glückliche Familien sind für mich die Summe aus der elterlichen Herangehensweise, dem resultierenden Umgang miteinander und vielen einzelnen Ideen für gemeinsame Stunden.

 

Und so wünsche ich dir ein wundervolles, glückliches Jahr 2017!!!

Was hast du dir vorgenommen?


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