Neue Liebe: Filzen Lernen

Nachdem ich nun schon vor ein paar Wochen von der Filz-Zubehör-Kiste geschwärmt habe kann ich heute guten Gewissens sagen, dass ich ein neues wundervolles Hobby entdeckt habe: das Filzen.

Anfangs war ich total glücklich, dass alles so prima klappte. Und dann sind mir erstmal zwei Filznadeln zerbrochen und ich hab mich mehrmal ordentlich gestochen. Doch all das kann die Freude über das neuentdeckte Filzen nicht stören - hätte ich mal ordentlich Zeit dafür (da hilft auch der Weihnachts-Countdown nicht genug), hätte wir wohl schon einen ganzen Filzzoo.

Könnt ihr erkennen, was nach Fliegenpilz und Püppchen/Fee das nächste Projekt war? Es möchte ein Eisbär sein. An den Proportionen muss ich noch arbeiten - der große Lieblingsmensch meinte nur "erster Spaziergang nach dem Winterschlaf" weil das Eisbärchen so dünn ist. Mich stört eher das Verhältnis Bein- zu Rückenlänge und die Kopfform. Aber all das stört meine Räuberkinder kein bisschen, sie finden ihn großartrig und haben gleich weitere in Auftrag gegeben. Wie war das mit der freien Zeit kurz vor Weihnachten?

Das kleine Zwerglein mit seinem Lagerfeuer und der Schneehöhe stammt übrigens aus einem Filzset, welches ich zusammen mit der Wolle bei Trolle & Wolle bestellt hatte. Dieses Set enthält die passenden Filzplatten und weiteres Zubehör sowie eine Anleitung. Auch wenn das Ergebnis deutlich kleiner ausfällt als ich gehofft hatte, passt es super zur Winterlandschaft, welche hier entstehen soll.

Und wenn du wie ich noch nie gefilzt hast dich aber ebenfalls an Tieren und anderen Figuren versuchen willst hab ich dir noch eine kleine Materialliste zusammengestellt:

• Wolle zum Ausstopfen/ Aufbauen der Figur
• Wolle in gewünschter Farbe für außen
• für dünne Körperteile wie Bein & Arme Pfeifenputzer (für´s Nassfilzen müssen diese Wasser aushalten, das tun die günstigen bunten zum Basteln wohl nicht)
• mehrere Filznadeln und unbedingt (Verletzungsgefahr) eine Unterlage

Damit kann man auch schon loslegen mit dem Nadelfilzen: die ggf. ein Grundgerüst aus den Pfeifenputzern formen und dann relativ fest mit Wolle umwickeln, zwischendurch fleißig mit der Filznadel einstechen um alles zu festigen - fertig! Nadelfilzen hat den Vorteil, dass man die Arbeit jederzeit zur Seite legen kann und nicht viel Vorbereitungen braucht. Das Nassfilzen werden wir jedoch auch noch ausprobieren und dann darüber berichten. Heute hüpfe ich mit meinem Filzglück aber ersteinmal zum Creadienstag.