Unser 4. Novemberwochenende

Heute beginnen wir ohne Vorrede gleicht mit unserem Wochenende in Bildern, weil es schon Montag ist: Gleich morgens den Tag mit Ärger gestartet - einer der kleineren Räuber ist gerade sehr schlecht kompatibel mit mir. Da hilft derzeit am besten Papa. Deshalb gehe ich mit den beiden anderen zum Bäcker während der Papa mit dem Räuberkind das Frühstück vorbereitet.

Als wir zurück kommen ist der Ärger auf beiden Seiten verflogen und der Frühstückstisch fertig. Diesmal mit komplett vom 3-Jährigen Räuber geschnippelten Obstteller - ein paar der Apfelstückchen hat er sogar extra für seinen kleinen Bruder geschält. Das Kind braucht sinnvolle Aufgaben, dann macht es weniger Blödsinn (seinen Augen wohl Experimente).

Den Vormittag vertrödeln wir irgendwie mit Spielen, Hausaufgaben und Aufräumen. Zwischendurch gehen die Räuber alleine nach draußen und bleiben endlich mal wieder freiwillig so richtig lange draußen. Sie bauen ein Beet und eine Hütte und klettern im Baum herum. Der kleinere Räuber kommt irgendwann rein, jammert etwas müde herum und dann das:

Er ist einfach mitten im Decken- und Kissenstapel auf dem Fussboden eingeschlafen. Sonst kann das Räuberchen nur auf Mamas Arm oder sonst irgendwie an Mama gekuschelt einschlafen...

Nachmittags wollten wir Plätzchen backen. Der Teig war zwar vorbereitet aber irgendwie hatte ich nicht so richtig Lust darauf den Tisch von diversen Zwischenmahlzeiten und Bastelsachen befreien. Das hat dann die ungeduldige große Prinzessin übernommen, singend und total vergnügt.

Da konnte ich natürlich nicht mehr zurück. Wir haben denn 6 Bleche Plätzchen gebacken und nebenbei die Küche eingemehlt. Aber sie hatten Spaß und das Ergebnis ist ziemlich lecker.

Auch wenn ich das nicht leiden kann (oder vielleicht gerade deswegen) braucht hier gerade ständig jeder sein Eigenes. Also brauchte natürlich auch jeder seine eigene Seite auf dem Blech für seine eigenen Plätzchen, welche dann in die eigene Dose gepackt werden mussten. Zum Glück hatten wir noch ein paar ähnliche Dosen frei.

Der große Lieblingsmensch durfte dann 3 eingemehlte und eingezuckerte Räuberkinder in die Wanne stecken, ich hab die Küche übernommen - die widerspricht zumindest nicht oder spritzt mit Wasser. Einer nach dem anderen kam dann sauber zu mir zurück für eine weitere Runde Hausaufgaben und Küchenarbeit.

Unser erstes Adventsfrühstück für dieses Jahr: Solange der Duft von Weihnachtstee, Zuckerkringel auf den Tellern und eine Plätzchentauschaktion meine Räuberkinder glücklich machen, genieße ich die stressfreie Weihnachtsvorfreude sehr.

Anschließend darf ich wieder den Vormittag etwas für den Blog tun. Diese liebgewonnene Gewohnheit an unverplanten Wochenenden ist der einzig ruhige und nahezu verantwortungsfreie Moment meiner Woche. Komischer Weise hingen gestern die Räuberkinder alle irgendwie an mir dran (= mein Kindervormittag) während sie heute so wunderbar spielen, dass der Lieblingsmensch stundenlang nicht gebraucht wird (= sein Kindervormittag). Find ich irgendwie unfair. Und ist irgendwie typisch, dass es nach Schultagen einen ganzen Tag eher schwierig ist bevor die große Prinzessin wieder richtig gut mit ihren Brüdern spielen mag. Gefällt mir nicht, aber was soll ich machen? Dafür schaffe ich meine Gedanken zur Vorweihnachtszeit - Geschenkeflut vs. zauberhafte Familienerlebnisse sowie ein paar Ideen dazu aufzuschreiben und auch am nächsten Teil des Weihnachts-Countdown zu arbeiten. Endlich mal effektiv gearbeitet diese Woche.

Nachdem wir lecker bekocht wurden ist der kleinste Räuber wieder schläfrig - so ganz ohne Mittagsschlaf wie in den letzten Tagen geht es doch noch nicht. Diesmal schläft er an mich gekuschelt ein, während ich nochmal am Laptop sitze. Dafür ist es ideal, dass ich statt eines Schreibtisches (wie schön das wäre) unser großes Bett zum ruhig arbeiten nutze.

Nach unserer Kuschelpause schmücken wir den Adventskranz und genießen dann Kinderpunsch, Plätzchen und glänzende Kinderaugen bei Kerzenlicht. Anschließend lesen wir aus unseren endlich wieder ausgepackten Weihnachtsbüchern. Am besten gefällt uns "Der Weihnachtstern"* mit seiner schönen Variante der Weihnachtgeschichte und den tollen Illustrationen mit Glitzerfolie (wie beim Regenbogenfisch). Danach tanzen die Räuber zu Weihnachtsmusik und brauchen dann doch noch eine ordentliche Runde Aufmerksamkeit - damit sind die Fotos zuende. Und wir hüpfen mit unserem Wochenende in Bildern zu Susanne von Geborgen Wachsen.


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