Unser 4. Septemberwochenende in Bildern

Auch wenn wir dieses Wochenende weniger aktiv waren als letztes Wochenende, möchte ich mich diesmal wieder am Wochenende in Bildern bei Susanne von Geborgen Wachsen beteiligen. Kommst du mit in unser Wochenende?

Der Samstag begann so müde, dass ich vergessen habe Fotos zu machen :-)

 

Seit die Schule angefangen hat, schläft die große Prinzessin sehr unruhig, träumt oft schlecht und braucht einfach wieder mehr nächtliche Nähe. Da ich aber die beiden kleineren Räuber an jeweils einer Seite von mir habe und Papa nachts eigentlich ungern kuschelt, bleibt sie gewissermaßen übrig. Meine arme Prinzessin. Natürlich ist sie jederzeit im Familienbett willkommen und meistens liegt mindestens einer ihre Brüder nicht an Mama gekuschelt, so dass sie einen Platz zum friedlichen wiedereinschlafen findet. Diese Nacht gab es aber mehrfach Streit um die begehrten Kuschelplätze und so habe ich einen Teil der Nacht umringt von kleinen Kuschelräubern mit einem der Räuber auf mir liegend (quasi der 3. Kuschelplatz) verbracht. Auch wenn diese Lösung zumindest verhindert, dass alle im Streit richtig wach werden, ist sie natürlich weit vom Ideal des ungestörten Schlafens entfernt. Und zumindest die Mama am nächsten morgen entsprechend müde.

Die Räuber waren auch nicht ganz fit und entsprechend reizbar - doch das war der Job meines Lieblingsmenschen während ich mit einem Kaffee im Bett an einem Artikel arbeiten durfte. Und so habe ich endlich den mir wichtigen Freilern-Artikel (Lernerfolge, Schulabschlüssen und Zukunftschancen sowie staatliche Kontrolle - was gegen das Freilernen spricht Teil 2) fertigstellen können. Mit einem Schulkind muss man gewissermaßen nochmal mutiger sein solch einen Artikel zu veröffentlichen - hinterfrage ich damit Lehrer und Eltern ihrer neuen Schulfreunde? Könnte es negative Folgen für sie haben? Ich habe mich entschieden zu meiner Meinung zu stehen, aber im Schulumfeld fällt es nochmal viel schwerer.

Nachmittags haben wir die wunderschöne Herbstsonne genossen. In der Verwandtschaft sind stolze Neu-Schrebergartenbesitzer und so haben wir diesen besucht. Die Kinder haben viel getobt und gelacht und wir Großen konnten Sonne und Frischluft tanken. Das tat so gut!

Buchstabenkekse -selbst mit 3 Jahren kann man sich prima Buchstaben merken und so ist es viel leckerer als im Schulunterricht.

Cousins in Aktion. Und Vorbereitungen für die Rückfahrt: Blümchen auf dem Gepäckträger. Die Prinzessin ist so süß!

Der Sonntag begann im Garten. Eigentlich wollten wir Äpfel pflücken gehen, aber das hatten die Räuber schon gestern nebenbei erledigt.

Wenn ich demonstrativ im Garten arbeite, kommen alle drei innerhalb kürzester Zeit hinterher, helfen kurz mit und finden dann haufenweise spannende Dinge. Plötzlich ist unser Garten doch nicht so langweilig... Heute vormittag wurde im Eimer gebadet und alles unter Wasser gesetzt, intensiv im Sand gekocht und gebaut, echte Himbeer-Milch zubereitet und ganz viel getobt - einfach glückliche Kinder.

Und natürlich wieder ganz viel gemalt und gebastelt. Die Prinzessin hat eine neue Aufhängevorrichtung für ihre Bilder erfunden.

Und der größere Räuber überrascht uns momentan täglich mit neuen, mittlerweile erkennbaren Meisterwerken. Vor wenigen Wochen mussten wir noch raten, mittlerweile kann man echt gut erkennen, dass hier z.B. ein Schiff gemalt ist - ok, vielleicht erkennen das auch nur Mama und Papa :-) 

 

Es ist übrigens ein komplettes, selbstgebasteltes Bilderbuch. Selbst den Tacker beherrscht er seit Kurzem. Und die Holzstückchen sind unsere selbstgesägten und viel bespielten Bausteine.

Gelegentlich wünschen sich meine Räuber, dass ich mich auch dazusetze. Leider fehlen mir ihre tausend Ideen und so übe ich Wunschmotive nach Anleitungsbuch. Dieses ist eine Entdeckung aus der Bibliothek und wird wohl nachgekauft werden (hier* bei Amazon). Von derselben Autorin gibt es auch noch Menschen* und Natur*.

Später bauen die Jungs eine Runde: ein Wasserrohr unter der Stadt (Kanalrohr) soll das werden. Ich finde es total faszinierend, wie sie neue Informationen aus unseren Gesprächen, Beobachtungen und Büchern auf ihre ganz eigene Art beim Malen und Spielen verarbeiten. So selbstverständlich wird passendes Neues eingebaut und damit erst richtig verarbeitet, Gehirn und gesamtes Kind bei der Arbeit sozusagen. Und wiedermal bedauere ich, dass diese Art des kindgerechten Lernens beim Spielen nicht den Stellenwert hat, den sie verdient (dazu mehr bei meinem Traum vom Freilernen).

Nächster Tagesordnungspunkt: Wasserfarben. Dazu haben sie sich Gartenkräutertee gemacht. Zugegeben, Papa hat geholfen das kochende Wasser in die Teekanne zu füllen - alles dürfen sie dann doch nicht alleine. Als das Malen auf Papier langweilig wird, malt der größere Räuber den Kleineren an und es gibt großes Geschrei.

Schnell zu Mama gerettet. Das Nähmaschinengarn ist auch spannend, nur leider darf damit nicht gebastelt werden.

Dafür darf derjenige, der zuerst auf meinem Schoß sitzt eine Runde mit mir nähen. Heute müssen wir allerdings erstmal ausgiebig eine neue Farbe einfädeln - so eine Overlock-Maschine näht mit 4 Fäden gleichzeitig und da braucht es eine eigene Einfädelanleitung, damit alles an seinem Platz sitzt. Aber das versteht ein 2-Jähriger natürlich problemlos...

 

Das fertige T-Shirt kann ich heute nicht zeigen, denn es ist mit dem glücklichen Besitzer nach einer ausgiebigen Wasserschlacht (Farbe abwaschen) in´s Bett gewandert. Und damit ist unser Wochenende fototechnisch zuende. Auch wenn wir weniger aktiv waren, haben die Räuber irgendwie ganz schön viel gemacht. Und nach mehreren sehr unternehmungslustigen Wochenende brauchten zumindest wir Großen eine Pause.

Wie war dein Wochenende?


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