Schau mir über die Schulter - 12 von 12 im September

Wie das so ist mit Vorsätzen, ich halte sie selten ein. Denn einer meiner aktuellen Vorsätze ist es, weniger Familienbilder und mehr Inhalte zu zeigen. Nach unserer Einschulungswoche und dem Wochenende in Bildern also nun der heutige Tag - Ziel voll verfehlt :-)

 

Aber, zu meiner Verteidigung, ich mache bei Draußen nur Kännchens 12 von 12 mit. Und daran wieder einmal teilzunehmen war auch so ein Vorsatz. Also Vorhang auf für unseren Tag:

 

 

Der Morgen hat anstrengend angefangen, unser erster Montag im "neuen Leben" (= Leben mit Schulkind statt 3 Selbstbetreuer-/KiTa-freier Kinder). Und neben den vielen tollen Momenten dieser Fotos gab es den ganzen Tag auch immer wieder Tränen, aber die möchte ich euch nicht zeigen. Also stattdessen die rosarote Version unseres Tages:

Spaß auf dem Schulweg - das tolle Wetter hat wohl alle Muffeligkeit weggezaubert.

Ein Schatz gefunden und ein süßer Moment zwischen den kleinen Räubern.

Es ist schon so herbstlich. Im Spätsommer-Sonnenschein war heute alles so einladend, dass wir uns auf dem Heimweg von der Schule extra Zeit gelassen haben.

Zuhause provitieren wir immernoch von der Bibliotheksausbeute vom Samstag. Dieses Kunstbuch für Kinder hat der kleine Räuber ausgesucht und es ist genial: die Bilder begeistern alle drei Räuberkinder und zu vielen Bildern gibt es eine Spiel- oder Rätselidee.

 

Ich hätte nie gedacht, dass klassische Kunst so kindgerecht sein kann. Für die Kleineren ist es einfach ein wunderbar abwechslungsreiches (und sehr umfangreiches) Bilderbuch während die Malbegeisterte große Prinzessin einen Schatz an Anregungen und Ideen findet. Auf der abgebildeten Seite kann man sich beispielsweise eine Geschichte zur ritterlichen Jagd ausdenken und danach auf die angedeuteten Hügel die Ritterburg malen. Ich glaube, ich werde das halbe Buch kopieren müssen...

Unsere Naturschätze auf der Fensterbank laufen über. Also hab ich den Schuhschrank kurzerhand zum neuen Landeplatz umfunktioniert. So wirkt der Flur gleich einladend herbstlich.

Als wir die Prinzessin von der Schule abgeholt haben, wünschen sie sich einstimmig Nudelauflauf. Der Deal sie lassen mich schnell in Ruhe vorbereiten (damit es nicht ewig dauert) und dafür gibt es Wunchessen funktioniert so zu Hälfte. Dann wechseln sie nach draußen und dort gibt es kurze Zeit später einen mittleren Weltuntergang ...

Welt wieder in Ordnung und Essen im Bauch, da schläft mir der kleine Räuber glatt auf dem Arm ein. Das Wochenende war wohl recht anstrengend :-)

Alle frisch ausgeruht und ab geht es Richtung Strand. Zuerst eine Runde Spielplatz für die Räuberkinder und Blogarbeit für mich. Ich bekomme einen Kuchen nach dem anderen - so lässt es sich leben.

Schaukelexperimente. Ob es nun an der vielen Zeit zusammen liegt (so ohne KiTa) oder ob wir einfach Glück haben, unsere drei sind oft die allerbesten Freunde. Natürlich haben die drei ausgewachsenen Dickköpfe auch viel Streit, aber sie halten zusammen.

Kletterexperimente. Hatten wir letze Woche auch schon, da aber auf Bäumen. Diesmal wollte der größere Räuber genauso wie seine große Schwester über die Leiter zum Entlanghangeln (du weißt, was ich meine?) klettern. Ist doch naheliegend. Sein Aufstiegsversuch in ca. 2m Höhe, gestützt von seiner Schwester, sah so waghalsig aus, dass ich vorsichtshalber gleich mal hingeflitz kam - getarnt als Paparazzi. War aber nicht nötig. Er hat es großartig gemacht und sie ist irgendwie nebenher geklettert, so dass sie ihm auch wieder runterhelfen konnte (sie steht links von ihm hinter den Hölzern). Ihre Gesichter danach hab ich leider nicht einfangen können, aber dieser Stolz auf den eigenen Mut und den Erfolg waren einfach wunderbar.

Nach dem Spielplatz lockte uns der Strand. Auf dem Bild blicken wir hinein in die Kieler Förde (deshalb ist das andere Ufer nah), in die andere Richtung schaut man auf die offene Ostsee - unser sommerlicher Lieblingsplatz! Die Räuber haben vergnügt vor sich hin gebaut und gespielt, gebadet und Schätze gesammelt. Einfach toll.

Siehst du den Mond? Wir sind unvernünftig lange geblieben, so als frische Schulkind-Familie. Aber keiner konnte sich trennen und wer weiß, wie lange wir noch Sommer haben. Wobei wir das sowohl vor zwei Wochen, beim Lagerfeuer am Strand, als auch letzte Woche zur Schuleinführung ebenfalls gedacht hatten.

 

Jedenfalls kam ich mit drei strahlenden und singenden Räuberkindern nach Hause und der Papa hatte ein paar freie Stunden nach der Arbeit - alle glücklich! Und damit war unser anfangs schwieriger Montag am Ende doch wunderschön!


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