Unser 4. Augustwochenende in Bildern

Wir sind ja so müde - denn unser Wochenende hat gewissermaßen Freitag Abend am Strand angefangen. Und irgendwie war es zu schön um zu einer vernünftigen Zeit nach Hause zu fahren. Aber sieh selbst:

Die Lagerfeuerverrückten Räuber wollten unbedingt wieder ein Lagerfeuer machen, also haben wir an Studentenzeiten angeknüpft und ein Feuer am Strand gemacht. Da wir an der Ostsee leben, gehört der Strand zu unserem Sommer einfach dazu. Und warum sollte man am Mittag und frühen Nachmittag am überfüllten Strand braten, wenn man auch später hinfahren kann und dann viel Platz und weniger Hitze hat?

Wir fahren jedenfalls gerne am Badetouristen-Rückstau vorbei am frühen Abend an den Strand. Einmal in´s Wasser springen, viel Spielen und ein Picknick machen - das fühlt sich wie Sommer an. Und die Steigerung ist dann eben Lagerfeuer am Strand:

Anzünden, Auspusten, Bewundern lassen - kleiner Mann ganz stolz (der kleinere Räuber ist 2)
Anzünden, Auspusten, Bewundern lassen - kleiner Mann ganz stolz (der kleinere Räuber ist 2)

Am Freitag hatten wir Freunde dabei und unsere Lieblingsstelle war noch frei, welch ein Luxus. Zuerst haben wir mit den Kindern Holz gesucht und für die Würstchen Spieße geschnitzt. Endlich hatten wir auch an unsere Schnitzmesser gedacht, so dass auch gleich ein paar Verziehrungen an die Spieße kamen (leider kein Detailfoto).

Es wurde dunkler, die Kinder sprangen mit Fackeln und Taschenlampen am Strand herum und wir durften genießen. So gerne ich kleine Kinder mag so schön ist es zugegebener Maßen, wenn sie größer und selbstständiger werden. Später gab es großes Kuscheln und dann schliefen unsere drei Räuber zusammengekuschelt auf der Decke. Was für ein wundervoller Abend! Was für ein Sommergefühl!

Gegen zwei waren wir dann doch vernünftig, haben das Feuer ausgehen gelassen und die Kinder in´s Bett verfrachtet. Am nächsten Tag ein kleines Wunder: der Wecker zeigte kurz nach 11 als die kleinen Räuber nach mehrmaligem nochmal Kuscheln so richtig wach wurden. Sowas gab es hier noch nie!

Der Deckenhaufen im Vordergrund sind die drei schlafenden Räuber :-)
Der Deckenhaufen im Vordergrund sind die drei schlafenden Räuber :-)

Trotzdem wurde es ein ruhiger und gemütlicher Tag. Wir haben viel gespielt, gepuzzelt und Bücher angeschaut sowie sehr, sehr viel Kaffee getrunken - so ein gemütlicher Ausruhtag klappt mittlerweile auch ganz gut.

Gemeinsam geht es manchmal einfacher :-)
Gemeinsam geht es manchmal einfacher :-)

Die Räuber haben die Ruhe auch wieder für viele Fragen genutzt: "Haben Bienen Zähne?" und "Was ist ein Marder?" (hatten wir abends kurz gesehen) beispielsweise. Neben Wikipedia hat uns auch ein neues Buch gefesselt, dass muss ich dir zeigen, weil wir so begeistert sind:

In dem Buch werden verschiedene spannende Ökosysteme (Regenwald, Wüste, Ozean), Lebensräume (Eichenbaum, Regenwaldbaum) und Behausungen (Bieberburg, Bienenstock, Termitenhügel) mehrfach aufgeschnitten und ganz detailiert gezeigt. Dabei geht es nicht um biologische Vollständigkeit (alle Ökosysteme, jeder erdenkliche Bewohner) sondern um wunderschöne Zeichnungen. Jede Zeichnung bietet so viel zu entdecken, dass wir das Buch immer wieder hervorholen und dabei jedes Mal neues entdecken. Wir können uns daran garnicht sattsehen.

 

Leider gibt es davon meines Wissens nach nur noch gebrauchte Exemplare und auch nur auf Englisch. Auch können kleinere Kinder dieses Buch nicht alleine ansehen, weil es empfindliche Aufklappseiten enthält. Trotzdem lieben wir dieses Buch sehr und können es wärmstens empfehlen für neugierige Naturforscher und deren Eltern: Nature Cross-Sections von Richard Orr´s  (Affiliate-Link zu Amazon, meine Erklärung hier).

Nach der Ruhe gab es erstmal einen Sprungwettkampf...

 

Wir haben nicht so viel Platz und damit ist das Wohnzimmer Lebensraum für alle. Dort darf auch fleißig getobt werden. Ist nur manchmal schwierig den Kindern zu erklären, dass auf fremden Sofas nicht getobt werden darf und dass wir aus Rücksicht auf andere Sofabenutzer nicht jederzeit auf der Lehne herumklettern.

Danach bekämpfe ich das Küchenchaos. Ohne Spülmaschiene sammelt sich bei fünf Leuten ziemlich viel benutztes Geschirr an... Da sich die Prinzessin Mamazeit wünscht, nehme ich sie einfach mit in die Küche. Unser zukünftiges Schulkind baut sich einen Schreibtisch auf und malt konzentriert, während ich ihre CD "aushalte" und wir uns unterhalten. Im letzten Jahr (es hätte ihr erstes Schuljahr sein können) ist sie in Gesprächen aber auch was ruhiges Arbeiten angeht so unglaublich reifer geworden - was für ein faszinierender Entwicklungssprung. Danach kleben wir noch ein paar Sticker in ihren Stickeratlas und dann ist der kurze Tag auch irgendwie schon wieder zuende.

Am Sonntagmorgen sind wir zum Geburtstagsbrunch eingeladen. Die kleinen Räuber lesen während der Fahrt und unterhalten sich dann kichernd - wann sind die so groß geworden? Die Prinzessin fährt die 8 km ohne Frühstück im Bauch und einmal quer über unsere Hochbrücke selbst. Ein schöner Vormittag war das.

Auf dem Rückweg sammeln wir die ersten süßen Babykastanien dieses Jahres ein. Schon fast Herbst...

Zuhause kommen wir irgenwie auf Afrika und suchen uns ein paar Bücher zusammen. Am besten gefällt uns "Tippi aus Afrika: Das Mädchen, das mit den Tieren spricht" (Affiliate-Link zu Amazon, meine Erklärung hier). Besonders der Prinzessin gefallen die Bilder des Mädchens mit den wilden Tieren und ich lese fleißig vor, was Tippi zu den einzelnen Tieren zu sagen hat. Mit den vielen wunderschönen Bildern und der kleinen Tippi mittendrin  träumt sich unsere Prinzessin gerade nach Afrika.

 

Und auch ich komme wieder in´s Träumen: wie schön wäre es doch, wenn ich einfach als Lernmethode meiner Großen "Gespräche" angeben könnte (wie die Mutter hinter einem meiner australischen Lieblingsblogs) und sie dürfte genauso weitermachen wie bisher... (Mein Traum vom Freilernen)

Die Jungs können sich irgendwann nicht mehr konzentrieren und bauen lieber mit Duplo. Kurze Zeit später bezieht eine Krokodilfamilie ihr neues Zuhause.

Später räumen wir das Jungszimmer endlich mal wieder ordentlich auf und schaffen uns somit wieder mehr Platz zum Toben. Das wird gleich ausgiebig genutzt und ihr seht an den wilden Fotos sicher die Intensität der Toberäuber. Ich war übrigens mittendrin und wurde als Hindernis für die springenden Pferde und ähnliches genutzt.

Auch der Tag ging schnell zuende und der Räuberpapa liest allen dreien ein Buch vor während es draußen regnet wie verrückt. Da es zur Geschichte passt und das Geräusch so schön ist, lassen wir das Fenster natürlich offen. Am Ende bin ich beim Einschlafkuscheln eingeschlafen während die Prinzessin bis zur Erwachsenenschlafenszeit mit Papa im Wohnzimmer war - was für ein müdes aber tolles Wochenende.

 

Wir hüpfen auch wieder zu Susanne von Geborgen Wachsen.


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