Herbstausflug nach Hamburg und Umgebung

Bevor die wunderbaren Herbstferien schon wieder zuende sind, möchte ich dich auf einen Herbstausflug nach Hamburg und Umgebung mitnehmen. Es ist draußen gerade wunderschön, also nichts wie los:

Wir waren ein paar Tage in der Hamburger Region und haben dir schön herbstliche Bilder sowie einige Ausflugstipps mitgebracht:

In Hamburg waren wir im "Planten un Blomen" - einem wunderschönen Park und Botanischen Garten mitten in der Stadt.

Wer mag, kann dort durch den Japanischen Garten und andere Anlagen schlendern oder die Gewächshäuser besuchen.

Da wir vorher im Völkerkundemuseum waren, stand uns der Sinn nach Austoben.

Und dafür ist der große Spielplatz einfach unschlagbar. Als wir das letzte Mal hier waren, war unsergrößerer Räuber noch ein Baby und die Prinzessin wollte nicht alleine überall rumflitzen. Diesmal war es einfach nur großartig, wir hätten die Räuberkinder quasi nach mehreren Stunden wieder abholen können.

Wir sind eigentlich keine großen Spielplatzfans, weil un auf den Standardspielplätzen schnell langweilig wird. Doch wie dieses Foto gibt vielleicht einen Eindruck davon, wie groß und vielfältig dieser Spielplatz ist. Besonders auch für etwas größere Kinder gibt es viele spannende Herausforderungen: Neben den Kletterbergen ist beispielsweise ein Gestell mit herunterhängenden "Schlaufen" - da kann man durchklettern und schaukeln, wenn man geschickt genug ist. Daneben ist eine Art Hochseil worüber man an Ringen auch "fliegen" kann, allerdings wirklich hoch - was für ein Nervenkitzel. Und rechts im Bild die Kletterhäuser sind ebenfalls großartig. Ein paar dieser Häuser haben verstellbare Zwischenböden und -wände, so dass die Kinder ihre Spielumgebung ständig verändern können. Für Kleinere gibt es auch noch einen extra Kleinkindbereich. Ein wirklich rundum gelungener Spielplatz und alleine schon eine Reise wert!

Vielleicht 30Min vom Planten un Blomen entfernt liegt das Völkerkundemuseum, wo wir unseren Ausflugstag begonnen hatten (ok, die U-Bahn war das erste Highlight). Es ist zugegebener Maßen eine Herausforderung mit den kleinen Tobe-Räubern (2 & 3 Jahre) gewesen, aber für die große Prinzessin (7 Jahre) schon wunderbar spannend.

 

Eine Indianerausstellung war unser erster Anlaufspunkt und da wir kurz vorher über die Indianer gelesen hatten ("Der kleine Drache Kokosnuss bei den Indianern"*), waren alle drei völlig fasziniert von der Realität hinter der Geschichte. Und diese Ausstellung ist definitiv auch mit kleineren Kindern gut zu besuchen. Nur die Fotos im Bereich über Indianerreservate fand ich zu grausam (tote Indianerkrieger und skalpierte tote Siedler) - aber da kann man die Kinder auch gut vorbeischleusen. Es gibt dort auch Kinderführungen, welche wir beobachten konnten und uns für einen weiteren Besuch vorgenommen haben.

 

Nach der Indianerausstellung wurden die Räuber immer wilder und die anschließende Austellung über die Polarregion war dann eher anstrengend für alle Beteiligten. Aber an sich ist auch diese Ausstellung sehr empfehlenswert für Kinder: es gibt Hundeschlitten, Kleidung aus Robben- und Eisbärenfell, Schneeschuhe mit Wolfsfell, Schulbücher für Inuit-Kinder, handgemachtes Spielzeug und viele Alltagsgegenstände zu bestaunen.

 

Danach sind wir erst einmal in das Museums-Restaurant “Okzident”abgebogen und haben unglaublich lecker gegessen. Da muss ich wieder hin :-)

 

Da wir zwischendurch leider beobachten mussten, wie eine Museumsbesucherin gestürzt ist und sich ein wenig verletzt hat, war für unsere mitfühlende Prinzessin das Museum danach kein guter Ort mehr - sie weinte und zitterte. Wir sind dann noch schnell in die (relativ kleine) Ausstellung zum alten Ägypten gegangen, weil sich das alle Kinder gewünscht haben. Es gibt dort sogar eine echte (wenn auch historisch unbedeutende) Mumie zu sehen. Ein "eingelegter toter König", wie die kleinen Räuber hier seit vielen Büchern über das alte Ägypten wissen. Trotzdem konnte das die Stimmung nicht mehr heben und so haben wir uns den großen Rest der Ausstellungen für den nächsten Besuch aufgehoben.

Am nächsten Tag brauchten wir Natur statt Stadt und waren im Schloßpark von Haseldorf (im Hamburger Umland an der Elbe).

Herbstblätter und letzte Kastanien sammeln.

Landschaft zwischen den Deichen (= Marschlandschaft) mit Deichbewohner. Die wunderbare Stimmung des nebeligen Herbsttages lässt sich leider nur erahnen.

Der sogenannte Schloßgraben. Mein Lieblingsmensch ist als Kind hier Schlittschuh gelaufen.

Wir haben stattdessen einen Graureiher gesehen.

Während die Großen unzählige Kletterbäume ausprobiert haben, konnte ich endlich mal wieder in Ruhe mit der Kamera spielen - bis der kleinere Räuber mich entdeckt hat. Er hat dann immer wieder vor Mamas Kamera springen gespielt :-)

 

Trotzdem freue ich mich total, so langsam wieder Zeit zum Fotographieren zu finden, wenn wir mit den Räubern unterwegs sind.

Und auch wenn ich nicht soviele sorgfältige Fotos machen konnte, wie ich wollte, mag ich ein paar Bilder dieses Ausflugs ganz besonders gerne. Und du?


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Kommentare: 2
  • #1

    mit Schönheitsfehlern (Freitag, 28 Oktober 2016 18:52)

    Das Titelbild kam mir gleich so bekannt vor. Ich war vor Jahren mal in Planten un Blomen. Sehr schön. Vielen Dank auch für die anderen Ausflugstipps.
    Viele Grüße, Tina

  • #2

    Maria (Sonntag, 30 Oktober 2016 21:35)

    Hallo Tina,
    schön, wenn die Ideen dir gefallen. Lohnt sich beides, auch wenn ich was den Haseldorfer Schlosspark angeht familiär vorbelastet bin - ein großer, eindrucksvoller Schlosspark ist das nicht. Aber ein naturnaher, relativ verwilderter Ort voll schöner Ecken und traumhafter Kletterbäume.
    Und ich finde es erstaunlich, dass du das Bild wiedererkannt hast - ich könnte das nicht.
    Viele Grüße,
    Maria