Unser zweites Augustwochenende in Bildern

Der Sommer scheint bald vorbei, das Wetter bleibt kalt und der Räuberpapa muss in absehbarer Zeit wieder arbeiten. Höchste Zeit, dass auch hier im Blog wieder so etwas wie Alltag einkehrt und ich euch wieder einmal unser Wochenende zeige. Interessiert an einem Wieder-Zuhause-Wochenende?

Samstag morgen war ich leider dran mit Aufstehen und die Räuber wollten zum Bäcker. Mich locken weder der neue Besitzer (kein sympathischer Familienbetrieb mehr) noch das Wetter (Kuscheljacken im Hochsommer) - aber ich werde überstimmt. Immerhin haben wir Spaß auf dem Weg. Und schrecklich hungrige Kinder. So schrecklich hungrig, dass sie den Rückweg unmöglich ohne ein kleine Nascherei vom Bäcker meistern können :-)

Den Rest des Tages verbringen wir irgendwie mit Taschen auspacken und Wäsche waschen, Großeinkauf machen und lecker kochen, Lieblingsspielzeuge wieder neu entdecken und CD hören. Es ist immer merkwürdig nach dem Urlaub wieder zuhause anzukommen. Oft bin ich dann sehr unzufrieden (uns erwartet leider die bisher ungelöste Wohnsituation). Dazu spiegelt mein Jüngster gerade alle Gefühle und ist, gerade wenn ich nicht ganz glücklich bin, auch nicht zufrieden - anstrengend.

Eben stand da noch eine Murmelbahn. Für uns ist dieses Set ein tolles aber schwieriges Spielzeug. Die große Prinzessin kann damit tolle Murmelbahnen bauen aber sie sind sehr empfindlich. Der größere Räuber kann die Murmeln vorsichtig hineinlegen und auch selbst kleinere Murmelbahnen bauen aber dem kleinsten Räuber gelingt beides nur sehr selten. Somit stürzt die Bahn oft ein und die Geschwister sind genervt von einander. Wir arbeiten noch an der bestmöglichen Verwendung ;-)

Der mittlere Räuber hatte den Papierkorb mitgenommen und war plötzlich verschwunden. Ich hab ihn dann dem Nachbarn winkend und naschend gefunden -  die Brombeeren im "Vorgartengestrüpp" sind endlich reif. Aber im Gegensatz zu den Johannisbeeren schaffen sie es nie auf einen Teller oder sogar in eine Marmelade :-)

Manchmal brauchen Mama und Papa auch einfach mal eine Pause...

Sonntag Vormittag: Mama am Rechner, kleiner Bruder mit einem Buch daneben und große Schwester beim Playmobil bauen - Papa und mittlerer Räuber haben Zeit zum Spielen: Cowboys auf Reisen. Schade, dass ich die Gespräche nicht mitgeschrieben habe...

Und ja, Cowboys müssen rosa angezogen sein. Wenn man 3 Jahre alt ist und eine große Schwester hat ist die Vorstellung, bestimmte Farben wären für andere reserviert, ziemlich merkwürdig. Ich wünsche ihm, dass es noch eine Weile so bleiben kann. Die Spielthemen und Interessen sind schon jetzt ganz anders. Finde ich sehr spannend.

Wir züchten gerade wieder Sprossen. Und diese wollen zweimal am Tag gegossen und inspiziert werden.

Mittagessen ganz allein von der Prinzessin gekocht. Es gab Bratkartoffeln mit Spiegelei, dazu einen Gemüseteller und als Nachtisch Naturjoghurt mit Erdbeerstückchen (das werden wohl die letzten Erdbeeren dieses Jahr gewesen sein). Sie hatte auch den Tisch gedeckt und Lieblingsgetränke bereitgestellt. Und sie war soooo stolz auf ihr Werk. Und wir auf unsere kleine - große Prinzessin. Mehr davon bitte :-)

Und ich gebe zu, dass ich Angst hatte sie alleine an den Herd zu lassen. Mit einem verbrühten Kind (inkl. 2 Wochen Spezialklinik) sowie dem hier üblichen Getobe sicher kein Wunder. Aber ich vertraue ihr, dass sie sich genau an die mehrfach besprochenen Sicherheitshinweise hält und dass sie sehr sorgfältig und vorsichtig an schwierige Dinge herangeht. Und es hat funktioniert. Und sie ist daran gewachsen und jetzt mind. 10 cm größer ;-)

Die Jungs haben derweil Musik gemacht und es im Wohnzimmer bunt schneien gelassen.

Also schnell raus mit Eltern und Kindern. Die Prinzessin macht mit dem Papa einen sportlichen Ausflug und ich scheuche die Räuber auf´s Trampolin. Das ist genau richtig. Seit ein paar Wochen spielen sie immer mehr richtig zusammen und mit vielen Absprachen anstatt nur Nebeneinander (Hilfe, meine Babys werden groß!). Das ist wunderschön zu beobachten und macht ihnen so viel Spaß - eine tolle neue Entwicklung.

Nach dem Toben schauen sie, was man im Garten noch so anstellen könnte. Sie finden sie Baumsamen und fragen mich darüber aus. Da diese zum Lieblingskletterbaum der Prinzessin gehören wird gemeinschaftlich beschlossen, sich einen eigenen Kletterbaumwald anzulegen. Und schon sind sie damit beschäftigt Erde vom Kompost sowie Gießwasser zu besorgen und den Samen ein ordentliches Bett zu bauen. Schließlich sollen sie mal "hoch wie der Himmer" wachsen, so wie der Baum der Prinzessin...

Und das waren die Bilder unseres Wochenendes. Und auch wenn ich es Sonntag nicht mehr geschafft habe und gestern beim Kinder in´s Bett kuscheln mit eingeschlafen bin, möchte ich damit noch zu Susanne von Geborgen Wachsen hüpfen.