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Alltagsmomente - 12 von 12 im September 2017

Vor einem Monat hab ich hier einen typischen Segeltag gezeigt - dies scheint gerade meilenweit entfernt. Wir arbeiten am Alltag, genießen einige und fürchten andere Momente, und sind ganz einfach noch nicht im "Normalzustand" angekommen. Wollen wir irgendwie auch nicht so richtig. Trotzdem ist Alltag:

Wir sind alle müde, weil hier jemandem nachts die Beine beim wachsen wehtun. Also beginnen wir den Tag gemütlich mit viel Kaffee und viel gemeinsamem Spielen.

Anschließenden backen wir einen Kuchen und kümmern uns um den Haushalt. Die Räuber haben nach einer Weile doch lieber draußen gespielt...

Ich stolpere über einen Sack Barbies, ausgemistet von der Prinzessin, und bin total begeistert wie viele es sind. Sie gehören nicht gerade zu meinen Lieblingsspielzeugen und so hatten wir lange Zeit unattraktiv wenig davon. Dann zogen Nachbarn weg und haben uns überraschender Weise mit einem Umzugskarton voll Barbiesachen beglückt. Besonders die Prinzessin war hingerissen und wollte zu meinem Leidwesen fast alles behalten. Jetzt ist es wohl soweit und sie kann sie endlich verabschieden und sie weiterziehen lassen - was mach ich nun damit? Sie findet weiter-Verschenken, ich tendiere zur Mülltonne.

Entscheidung vertagt und eine Runde gedreht: Mamas brauchen auch frische Luft! Wir haben noch mehr Herbst gesucht und gefunden.

Passende Lesepause: eines unserer Lieblingsbücher* für den Herbst.

Später bringt die Prinzessin Mittagsbesuch mit. Und Verstärkung für die Hausaufgaben. Die Mädels stöhnen unter den vielen Hausaufgaben und kommen nur im Schneckentempo vorwärts. Der größere Räuber macht derweil massenhaft "Hausaufgaben".

Später sind wir eingeladen und bringen unseren Kuchen mit. Und es ist unglaublich, wie die Räuber größer werden: wir Mamas können tatsächlich in einer anderen Etage am Tisch sitzen und werden nur gelegentlich gebraucht - ein Quantensprung quasi :-)

Ich darf gleich mal testen, ob ich auch für die Hausaufgabenbetreuung der Größeren geeignet bin. Ich hatte unvorsichtiger Weise verlauten lassen, dass ich Mathe immer mochte. Spontan die schwierigste Aufgabe des Viertklässlers zu lösen gelingt mir aber nur mit etwas Bedenkzeit.

Auf dem Rückweg kommen wir an diesem Blick vorbei - dafür mag ich Kiel!

Die Räuber haben kein Auge dafür. Aber sie haben Spaß!

 

Leider schaffen wir es in der Stimmung nicht nach Hause.

Als wir nach Hause kommen bin ich irgendwie genervt und erschöpft - also rufe ich Papazeit aus und lass ihn sich um die Kuchen-satten aber doch irgendwie Abendbrotzeit-hungrigen Räuber kümmern. Schließlich hatte er vorher etwas Freizeit. Er löst die Situation mit einem eher herzhaften Picknick auf dem Fußboden: niemand soll stillsitzen und alle sind zufrieden. Offensichtlich war einfach die "Wir-benehmen-uns-Kraft" aufgebraucht. Oder es war zuviel unverdünnter Zucker im Blut...

Anschließend wird noch eine Runde gemeinsam gemalt und dann bin ich erholt genug, um laaaange vorzulesen. So geht der Tag gemütlich zu Ende und war doch ziemlich schön!

 

Verlinkt bei: 12 von 12


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