Endlich wieder Dresden - Reisetipps für Familien

Letztes Wochenende waren wir endlich wieder mal als Familie unterwegs: ein Doppelgeburtstag lockte uns nach Dresden. Wegen den kleinen Räubern waren wir die letzten Jahre eher wenig unterwegs: zwei Kleinkinder gleichzeitig plus ein etwas größeres, ebenfalls betreuungsintinsives Kind klappt in der gewohnten Umgebung ganz gut, aber nicht unterwegs. Und selbst mit den mittlerweile etwas größeren Kinder (2,5 & fast 4 & 7,5 Jahre) hatten doch ein paar Bedenken. Anstrengend wurde es dann auch. Aber auch so wunderschön, dass wir garnicht nach Hause wollten:

Dank des Winterwetters in allen Nicht-Norddeutschen Regionen haben wir kurzfristig doch von Auto auf Bahn umgeplant und es war eine sehr gute Entscheidung: alles verlief reibungslos bis auf die beiden Busstrecken bei uns in Kiel. Und sofern kein Kind dauerschreit (aus dem Alter sind unsere glücklicher Weise heraus), ist es sehr komfortabel sich gemeinsam oder eben abwechselnd kümmern zu können. Um unseren Mitreisenden nicht auf die Nerven zu fallen hatten wir leise Beschäftigungmöglichkeiten im Gepäck:

  • 2 Varianten von neuen Malstiften
  • Ausmalseiten und Malrätsel
  • Stickerbücher
  • je ein neues Vorlesebuch sowie ein ganz einfaches Lesebuch für unsere Erstklässlerin
  • ein paar Plastiktiere und kleine Autos
  • das Tablet mit ein paar Kinderspielchen

Vergessen hatte ich leider den heiß geliebten MP3-Player mit Hörspielen, aber die Möglichkeit auf dem Tablet spielen zu dürfen (gab es bei uns noch nie) hat die Situation gerettet. Und so verlief die Reise zwar noch lange nicht reibungslos und entspannend für uns Eltern, aber trotzdem sehr gut.

In Dresden angekommen gab es zur Freunde unserer Räuberkinder noch Schnee. Dazu Straßenbahnen und die Spannung im Hotel zu schlafen - alle waren glücklich.

Wir waren im Holiday Inn Express, welches nur eine Straßenbahnhaltestelle vom Hauptbahnhof entfernt liegt. Eine Aufbettung für 3 (kleinere) Kinder war dort kein Problem, unsere Modifikation (Fussboden statt alle in 2 Doppelbetten) auch nicht. Auch sonst hatten wir dank netter und hilfsbereiter Mitarbeiter einen angenehmen Aufenthalt. Leider zeigte sich im Hotel auch, dass mein großer Lieblingsmensch doch eigentlich noch zu krank war und so musste er sich sehr viel im Hotel ausruhen während die Räuber und ich unterwegs waren.

Zum Glück konnte er zumindest mit uns zusammen unsere Verabredungen wahrnehmen sowie an der Geburtstagsfeier teilnehmen. Und einen Großteil unserer Dresden-Zeit waren auch Oma und Opa mit uns zusammen, so dass beim winterlichen Stadtbummel alle sehr zufrieden waren.

Wir haben einen sehr spannenden Spielplatz (Wallstraße, Innenstadt) entdeckt, welcher leider größtenteils abgesperrt (noch nicht fertig?) war. Diesen werden wir beim nächsten Dresdenbesuch sicher nochmals besuchen, denn Spielplätze ohne das übliche Schaukel-Rutsche-Sandkiste-Einerlei müssen unbedingt erkundet werden :-)

Ansonsten sind wir sehr viel mit der Straßenbahn unterwegs gewesen - das ist jedesmal ein Highlight. Wir hatten jeweils eine Familientageskarte: 2 Erwachsene plus alle unsere Kinder durften damit für 9 Euro den ganzen Tag Busse und Straßenbahnen nutzen. Man kann sie mit viel Kleingeld in jeder Straßenbahn kaufen, ansonsten am Automaten oder den Service-Punkten der Verkehrsbetriebe (z.B. am Hauptbahnhof). Überhaupt fanden wir das Angebot dieser Service-Punkte toll: neben der Beratung zum passenden Ticket gibt es dort auch Streckennetzpläne, die Fahrpläne als Faltblätter für alle großen Linien sowie Broschüren zu Ausflugsideen in Dresden und Umgebung - auch eine zu Zielen für Kinder.

 

Alternativ gab es auch noch eine Familientageskarte mit Eintritt in einige Kunstmuseen der Stadt, für 15 Euro. So weit sind wir jedoch noch nicht :-) Beim nächsten Besuch stehen erst einmal ein paar wundervolle alte Gebäude auf dem Plan sowie vielleicht der Zoo.

Diesmal zog es mich und somit zwangsläufig auch die Räuber an unserem freien Tag zum Blauen Wunder (so heißt die Brücke) und dem schönen Elbufer dort. Eigentlich wollten ich ihnen die Schwebebahn zeigen, mit der ich als Kind immer wieder einmal beim Oma-Besuch fahren durfte. Leider war diese außer Betrieb und so wurde es die Standseilbahn:

Während dem kleineren Räuber alles irgendwie nicht geheuer war, hatten die beiden Größeren ihren Spaß. Und sie haben mir Löcher in den Bauch gefragt wie das System mit den zwei Wagons, die abwechseln fahren, funktioniert - viel besser als jeder Schulunterricht :-)

 

(warum ich das immer so haben könnte steht übrigens bei meinem Traum vom Freilernen)

Oben angekommen hatten wir einen herrlichen Blick über die Stadt. Leider konnten wir unser Hotel nicht erkennen und dem Papa winken :-)

Dafür gab es dort oben noch unberührten Schnee, was für ein Glück. Und so viel interessanter als die Aussicht.

 

Dank unserer von den Räubern bestimmten Ausflüge an den jeweiligen Vormittagen sowie viel Toben und Ausruhen im Hotelzimmer, war das offizielle, weniger kindgerechte Besuchsprogramm nachmittags/abends kaum ein Problem. So hatten wir bis auf den Infekt meines Lieblingsmenschen und zu wenig Zeit mit ein paar anderen Lieblingsmenschen ein wunderschönes verlängertes Wochenende. Und die Kinder und ich sind in Reiselaune, endlich! Ich freu mich!

 

Außerdem freue ich mich darüber, dass ich diese Woche einen mir sehr wichtigen Post zum Thema "Bist du mutig genug deine Kinder sie selbst sein zu lassen?" endlich fertig bekommen habe. Und wir hatten einen weiteren Geburtstag, doch dazu kommt am Wochenende noch ein Beitrag.

 Auch wenn es dank Schule und Finanzen wohl

noch eine Weile dauern wird:

Hast du einen Reisetipp für Familien?


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