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Endlich Zeit für die wichtigen Dinge: Wochenplan mit 5 Punkte-Strategie

In meinem Newsletter hab ich gerade erzählt, warum es letzte Woche so still im Blog war: Ich dachte, eine für mich geniale Zeitmanagement-Strategie entdeckt zu haben. Und hab mich damit dann völlig übernommen. Damit dies nicht noch einmal passiert, habe ich die Strategie etwas verändert und einen passenden Wochenplan gestaltet - auf das wir Mamas für diejenigen dasein können, die uns am meisten bedeuten, und trotzdem wichtiges schaffen:

Ich hatte in einen Newsletter der US-amerikanischen Bloggerin Becky Mansfield (Your Modern Family) den Tipp gelesen, mir die 5 Dinge auszuschreiben, die mich am stärksten ärgern. Und dann ist es natürlich das erklärte Ziel, diese möglichst am nächsten Tag zu beheben. Das Prinzip finde ich ziemlich genial: statt komplizierter Pläne was wann zu erledigen ist und dann doch irgendwie nicht erledigt wird, heißt die Frage "Wo drückt der Schuh am meisten?". Und weil eben dort Emotionen mit dabei sind, ist auch die Motivation viel höher. Außerdem kommt es gerade spontanen Menschen sehr entgegen, relativ kurzfristig zu planen. Alles gut also?

Vielleicht, wenn man vernünftig ist und kleinere Dinge auf die Liste schreibt. Oder aber sich an den Ratschlag hält 20 Min für die Priorität 1 zu verwenden und es danach gut sein lässt, außer man hat zufällig noch Kraft und Zeit übrig. Wenn man aber so Dinge wie Kinderzimmer komplett umorganisieren und ein Spielhaus bauen dort verewigt plus weitere Tagesordnungspunkte angedacht hat, so ist man zwangsweise auf dem direkten Weg in die Überforderung.

So ging es mir letzte Woche. Anfangs war ich super motiviert und hab so viel geschafft wie lange nicht mehr. Doch nach wenigen Tagen häuften sich die unvollendeten Projekte (immer wenn ein Kind dazwischen kam) und die Schaffenskraft wurde täglich weniger. Und dann zeigten mir meine Kinder durch unkooperatives Verhalten, dass ich mich zu wenig um sie gekümmert hatte. Also alles auf Stop, tief durchatment und Beziehung mit gemeinsamen Aktivitäten stärken.

Und überlegen, wie ich die Vorteile dieser Methode familientauglich nutzen kann. Diese Vorteile sind für mich:

  • große Motivation
  • ich denke darüber nach, was mir am wichtigsten ist (weil es mich stört oder zu meinen Zielen passt)
  • es passiert tatsächlich genau das in meiner wenigen Zeit, was mir am wichtigsten ist
  • ich weiß morgens, was ansteht, und kann dafür Zeitfenster suchen

Herausgekommen ist die Idee, meinen Wochenplaner weiter zu entwickeln: Vor der Sommerferienpause habe ich meine Wochen überblicksartig geplant. Dafür hatte ich extra aus verschiedenen Wochenplanern den für mich perfekten gebastelt. Und dort hab ich nun meine Fünfer-Liste eingebaut. So weiß ich beim Blick auf den Plan sofort, was mir persönlich am wichtigsten ist. Und trotzdem gerate ich nicht in Versuchung zuviel anzufangen - denn ich habe für jeweils 5 Punkte eine ganze Woche Zeit.

Möchtest du ebenfalls solch einen Wochenplan testen? Du kannst ihn dir hier herunterladen (natürlich kostenlos) und ausdrucken:

Download
Wochenplan mit 5Punkte-Strategie
Ein einfacher, übersichtlicher Wochenplan, mit dessen Hilfe du die jeweils 5 wichtigsten Punkte für Haushalt und Co als auch für ein dir wichtiges Projekt im Blick behältst.
Wochenplan.pdf
Adobe Acrobat Dokument 32.8 KB

Was ich wichtig finde: Dieser Plan wirkt dann am motivierendsten, wenn du dir wirklich Zeit nimmst die für dich wichtigsten Punkte herauszufinden. Es geht nicht darum, was objektiv oder logischer Weise als nächstes dran ist (auch wenn diese Punkte ebenfalls relevant sein können). Schau dich in deinem Haus um, fühl in dich herein, denk über deine Ziele nach und dann füllst du diesen Plan aus.

 

Was machst du dann damit? Ich habe meinen aktuellen Plan zusammen mit Notizzetteln und ein paar anderen Unterlagen, an denen ich in jeder freien Minute arbeite, immer griffbereit. Entweder abends oder morgens schaue ich bewusst darauf, erinnere mich an das "Warum?" dieser Aufgaben und suche dann den Tag über Gelegenheiten. So klappte es vorher schon mit der Wochenplanung und so werde ich nun hoffentlich noch produktiver an meinen "drückenden Schuhen" und Zielen arbeiten.

Was sind deine Erfahrungen mit der Zeitplanung in der Familie?

Wo stecken die größten Hürden?

Verlinkt beim Creadienstag


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