Unser Familienleben · 25. Juni 2018

Gespielt, erlebt und gelernt im Mai - ein Rückblick auf einen wunderschönen Monat

Ihr Lieben, im letzten Monat ist mir Blog-technisch (und auch auf meinen anderen Kanälen) ein wenig die Puste ausgegangen. Ein Grund dafür ist ein weiteres Online-Projekt, welches ich heute noch nicht verrate. Der zweite Grund ist das Leben selbst: viel schönes Wetter, aktive Räuberkinder, heftige Emotionen - wir haben intensive Tage verbracht und allzuoft bin ich mit meinen Kindern abends eingeschlafen :-) Eine paar Impressionen der letzten Zeit möchte ich euch heute zeigen, bevor es in den nächsten Tagen mit Ideen für den Familienalltag weitergeht:

Anfang Mai quillt unsere Fensterbank über vor Baby-Pflänzchen. Wir haben voll motiviert wohl wieder viel zu viel großgezogen, aber die Gärtner-Motivation insbesondere meines größeren Räubers ist wunderschön. Jedenfalls beginnen wir mit dem Abhärten von Paprika, Tomate und Co sowie pflanzen alles relativ schnell ein. Fast alle haben es überlebt :-)

Neben unzähligen Stunden voller Gartenideen wiederholen wir Anfang Mai einen tollen Ausflug vom letzten Jahr: der Frühlingswald ist wieder zauberhaft schön!

Herrlich!

Ein 4. Geburtstag will gefeiert werden. Unser Familiengeschenk steckt in Lieferschwierigkeiten fest, aber am Tollsten sind sowieso das Geschenk der Geschwister (ein Dino-Malbuch) sowie ganz viele Luftballons. Und natürlich Kuchen zum Frühstück.

Die beiden Großen haben sich sehnlichst "Inliner" gewünscht und wir haben relativ günstig welche bekommen: da gibt es kein Halten mehr und sie rollen eine Runde. Allerdings ist es nicht so einfach, wenn sich zwei Anfänger aneinander festhalten während Mama noch ewig braucht. Aber wir haben ja ganz viel Zeit dafür, die Dinger sind Größenverstellbar.

Ein Zebra :-)

Endlich wieder barfuß - es fühlt sich an wie Sommer. Und meine Prinzessin wirkt plötzlich so groß...

Das Geburtstagsgeschenk des kleinen Räubers wurde einige Tage zu spät endlich geliefert: eine spannende Murmelbahn. Jeder der bunten Säulenabschnitte hat eine andere Bohrung, d.h. es gibt diverse Möglichkeiten, wie die Murmeln hindurchkullern können und somit unzählige Aufbauvarianten. Wir sind dann mal am Murmeln, und Murmeln, und Murmeln...

Die Prinzessin ist enttäuscht, dass ihre kleine Murmelbahn nun nicht mehr attraktiv ist und beschäftigt sich lieber mit ihrem eigenen Bauprojekten: sie baut aus diversen zusammengewürfelten Playmobil-Sets ständig neue Schlösser - mal so hoch wie ihr Hochbett, mal breit und flach, diesmal eben so. Ich finde es faszinierend, dass sie sich von den Aufbauvorschlägen der gekauften Sets nicht beschränken lässt sondern genau das baut, was sie sich vorstellt.

Wer braucht schon einen Spielplatz, wenn er Natur haben kann?

Wo sind die Kinder versteckt?

Draußen lässt sich herrlich experimentieren. Außerdem ist alles abwaschbar! Hier haben wir versucht "Slime" (also Spielschleim) herzustellen. Hat nicht ganz geklappt aber wir hatten Spaß!

Mathe als Spiel: der größere Räuber fragte, wieviele Punkte er gestempelt hat. Ich hab ihm gezeigt, wie er jeden Punkt durchstreichen und dafür eine Kugel weiter schieben kann. So hat er mit etwas Hilfe selbst herausgefunden, dass es 155 Punkte sind - und dass solch eine Zählhilfe schon sinnvoll ist, wenn es unübersichtlich wird.

Zwei Wochen nach dem Geburtstag gibt es die erste Party alleine im Namen des kleineren Räubers. Was für eine Aufregung! Es sollte eine Dinoparty sein, also haben wir uns an essbaren Dinos (ich finde, sie sehen aus wie Kaulquappen) und einem Dinokuchen mit Vulkan versucht. Ich finde es ausbaufähig, aber mein kleiner Dinofan war schwer begeistert.

Ein Highlight der Party war die Information, dass Dinosaurier ihre Eier in unseren Sandkasten gelegt haben. Eine schwer engagierte Ausgrabungsaktion war die Folge. Das meine selbstgebackenen "Dinoeier" eher wie "Dinohäufchen" aussahen, hat keinen der kleinen Dinofans gestört :-)

Mädelsausflug: mit dem Fahrrad in die Stadt (immerhin 8,5km pro Strecke) und dort die Apassionata angeschaut. Vorher gab es einen frischgepressten Saft, in der Sonne sitzen und unterhalten - meine Große wird groß!

Rückweg, Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal: eine geschaffte, glückliche Prinzessin zeigt ihrem Lieblingskuscheltier die großen Schleusen und ist doch wieder klein und zuckersüß :-)

Vormittags am Strand mit den beiden kleineren Räubern. Wir haben fast den ganzen Strand für uns und erholen uns von einer völlig unnötigen Magen-Darm-Welle. Aber Sonne und frische Luft machen meine Räuberkinder schnell wieder fit.

Brüder und beste Freunde!

Familienbett: ich schlafe normaler Weise zwischen meinen Jungs :-)

Die Dino-begeisterten Räuber haben eine Dino-Serie kennengelernt in welcher ein Dino-Forscher-Guide eine Rolle spielt. Nachdem sie auf einem Spaziergang unzählige spannende Krabbeltiere und Pflanzen entdeckt haben, benötigen sie einen "Alles Forscher Geit" um die Wiese und Büsche hinterm Garten zu erforschen.

Gärtnereinkauf im Baumarkt. Sie finden immer etwas zu spielen und ich muss dafür sorgen, dass meine Kinder sich nicht zu laut und wild wie Kinder benehmen.

Unsere Nachbarn haben ein Meisenbrutpaar in ihrem Vorgelhaus und die Meiseneltern sind unglaublich viel unterwegs um Futter herbei zu schaffen. Wir sitzen morgens oft ganz ruhig auf der Terrasse und beobachten sie eine Weile. Gelegentlich hört man sogar die Babys zwitschern, ansonsten ist es aber auch so ein wunderbares Zwitscherkonzert morgens im Garten. Ich nehme mir oft meinen ersten Kaffee und zwei Schlafanzug-Räuber (so mögen sie es am liebsten) mit raus auf den Liegestuhl und wir genießen aneinander gekuschelt den Tagesbeginn. Auch wenn unser Leben manchmal ganz schön anstrengend sein kann, sind solche Momente es für mich unbedingt wert!

Ohne Bücher funktioniert unser Tag nicht, also brauchen wir regelmäßig Nachschub. Seitdem ich keine zwei Kleinkinder mehr beaufsichtigen muss, sind unsere Bibliotheksbesuche auch richtig entspannt für mich. Dafür muss ich nun jedes Mal kämpfen, dass nicht jedes Kind 30 dicke Bücher zum Auto schleppen will...