Kinder in die Küche

Wir hatten lange das Problem, dass die Kinder ihr Essen kaum essen sondern lieber rumzappeln und Quatsch machen - ich darf dann fast alles wegschmeißen. Und eine Stunde später ist der Hunger groß und die Laune im Keller. Stehen lassen und später anbieten war auch nicht so erfolgreich, da meine Kinder sehr gewissenhaft alles Essen verweigern können. Sie werden einfach nur mit jeder halben Stunde unausstehlicher. Da musste eine Lösung her und die haben wir so langsam gefunden: Kinder in die Küche.

Das bewusste Mitmachen-Lassen begann mit eine Selbstbedienfrühstück (s. Foto). Es war im Oktober, der kleinste Räuber 1,5 und er hat es hoch konzentriert absolut kleckerfrei geschafft sich selber seine Portion aufzufüllen. Und was war der kleine Mann stolz :-)

Und Mama war beeindruckt, was "das Baby" plötzlich schon alles konnte. Von da an verlangte er noch stärker nach selber machen dürfen - er brauchte auch ein Messer, er wollte sich selber auffüllen, er wollte im Topf rühren dürfen, ... . Und er begann endlich besser zu essen.

Auch die großen Räuber haben sich über mehr Beteiligung und neue Freiheiten in der Küche sehr gefreut - im Bild ist die erste komplett selbst geschälte Kartoffel und ein stolzer damals 2-Jähriger. Zuerst musste ich mich zur bewussten Kinderbeteiligung zwingen, weil die Küche vorher mein "Rückzugsort" war. Ganz nach dem Motto: "Du hast die (anstrengenden) Kinder, ich gehe mal (in RUHE) kochen."

Doch mittlerweile lasse ich mir in der Küche sehr gerne helfen. Bisher kostet es mich oft noch mehr Nerven als schnell selber machen. Und diese Nerven hab ich nicht immer. So hat der Obstsalat im Foto mindestens eine halbe Stunde gedauert. Aber sie erleben wieviel Arbeit hinter einem leckeren Essen steckt und schätzen es viel mehr. Und sie merken, dass diese Arbeit gemeinsam leichter von der Hand geht und durchaus unterhaltsam sein kann. Das finde ich sehr wichtig und ich hab auch schon davon profitiert:

Vor ein paar Tagen waren morgens alle Kinder weg. Ich hatte Ruhe im Bad, kam dann runter und sie hatten unter der Regie der Großen unseren Frühstückstisch gedeckt - was für eine tolle Überraschung. Man beachte:

  • die sauren Gurken (mögen wir alle gerne abends, aber zum Frühstück :-))
  • den selbst aufgeschnittenen Apfel - sie hat selbst beschlossen, dass sie alt genug für scharfe Messer ist und wir hatten ihr nie bewusst gezeigt, wie man einen Apfel vorbereitet
  • die Pappteller für die Kinder - es ging um die Eisprinzessinnenteller, aber ich fand die Idee Frühstück vom Pappteller zu essen einfach großartig (wir haben keine Spülmaschiene...)
  • das Schälchen mit Rosinen - hätte ich nicht hingestellt aber die Räuber haben alle aufgefuttert
  • die Messer sind ihrem Verwendungszweck und nicht den Personen zugeordnet - eigentlich ziemlich klug, nur hat das Mamagewohnheitstier ständig sein Messer gesucht

Außerdem brauche ich nicht mehr bei jeden "Ich habe Hunger" in die Küche zu flitzen. Ich fühl mich für 3 Hauptmahlzeiten verantwortlich und je nach Situation auch noch für 2 Zwischenmahlzeiten. Doch das reicht. Wer nicht ordentlich gegessen hat, plötzlich Riesenhunger verspürt oder wiedermal Picknick spielen will, der kann sich mittlerweile auch selbst um sein Essen kümmern. Das klappt meist sehr gut. Es hat sogar schon dahin geführt, dass sie sehr gerne Essen machen und hübsch anrichten. Und meine 6-Jährige hat mich letztes Wochenende mit Frühstück im Bett inklusiver selbst vorbereitetem Obst überrascht. Nur den Kaffee gibt sie zum Glück noch bei Papa in Auftrag :-)

 

Unsere nächsten Projekte sind selbstständiger Kochen lernen für die Große und unser eigenes Familienkochbuch basteln. Außerdem wollen wir mehr darüber lernen was gesund ist- gewisse Personen in unserem Haushalt haben da etwas abenteuerliche Vorstellungen.

 

Wie haltet ihr das mit dem Essen und Essen vorbereiten? Und hat jemand Interesse an unseren Familienlieblingsrezepten?

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Kommentare: 7
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